Eugen Bolz studierte von 1900 bis 1902 Jura in Tübingen, Bonn und Berlin. Während seines Studiums war er in katholischen Studentenorganisationen aktiv. In Berlin lernte er während seines Studiums beim KAV Suevia seinen späteren Kollegen Felix Porsch kennen. Nach dem Studium beschloss Bolz, in die Politik zu gehen und absolvierte Praktika in Rottenburg und Stuttgart. Er kandidiert 1909 für das zweite Staatsexamen.
Lebers Plan zum Aufbau eines neuen Reiches
Lebers Plan zum Aufbau eines neuen Reiches ist umstritten. Er ist eine Kombination aus imperialistischen und nationalistischen Ideen. Viele Intellektuelle der damaligen Zeit lehnten die Weimarer Republik ab. Auch wenn die Gründe für diese Ablehnung nachvollziehbar sind, darf man nicht vergessen, dass dieser Plan seine Gegner hatte. So wurde er beispielsweise von vielen Deutschen abgelehnt.
Das Projekt der Umwandlung Berlins in Germania begann mit der Umsiedlung der Stadtbewohner. Dies bedeutete, dass Tausende von Menschen aus ihren Häusern und Grundstücken vertrieben werden mussten. Diese Umsiedlungen erfolgten auf der Grundlage des sozialen Status. Deutsche aus der Oberschicht übernahmen die Wohnungen der jüdischen Bevölkerung aus der Mittelschicht. Dabei wurden die Juden mit gelben Davidsternen gekennzeichnet und in Ghettos getrieben. Bei vielen dieser Projekte arbeitete Speer eng mit Adolf Hitler zusammen.
Obwohl die deutschen Konservativen dazu neigten, politische Veränderungen zu unterstützen, war Lebers Plan zum Aufbau eines Neuen Reichs umstritten. Der Plan zielte darauf ab, die deutsche Bevölkerung unter einer Führung zu vereinen und die Idee der Bildung zu fördern. Außerdem sollte sichergestellt werden, dass niemand ausgegrenzt wird.
Die Macht des Militärs wurde in den Kriegsjahren ausgiebig demonstriert, und der Reichstag unternahm wenig, um die Macht der Regierung zu begrenzen. Viele Deutsche waren jedoch besorgt über das Problem der Regierungsgewalt. Sie befürchteten, dass die Reichsverfassung nicht durchführbar war, und einige bereiteten sich sogar auf ihren Sturz im Jahr 1918 vor.
Der Plan für den Bau der Germania führte auch zur Zerstörung von Tausenden von Hektar erstklassigen städtischen Grundbesitzes. Obwohl das Bauprojekt die Staatskasse stark belastete, wurde es von Hitler als gleichwertig mit einem Krieg angesehen. Beide Anstrengungen sollten Deutschland helfen, seine Verluste im Ersten Weltkrieg zu rächen und seine Position als dominierende Macht in der Welt zu sichern.
Die Volkshalle in Germania sollte alle anderen Gebäude der Stadt in den Schatten stellen. Außerdem sollte sie von breiten Alleen und einem großen Platz umgeben sein. Sie sollte ein Symbol für die Macht des Volkes und die militärische Stärke sein. Außerdem sollte es den Sieg feiern und Hitler verherrlichen. Außerdem sollte es einen eigenen Triumphbogen haben. Der Plan war so ehrgeizig, dass Speers Vater, ein Architekt, ihn für verrückt hielt.
Lebers Plan für den Aufbau eines Neuen Reichs besteht aus einer Reihe von Militärprojekten. Diese Projekte wurden in den frühen 1930er Jahren in Angriff genommen und während des Zweiten Vierjahresplans beschleunigt. Diese militärischen Infrastrukturprojekte umfassten etwa 500 neue Kasernen, 200 Flugplätze und zahlreiche Munitionsdepots. Der Plan sah auch den Bau eines 117 Meter hohen Triumphbogens in der Nähe des Stadtteils Tempelhof vor.
Goerdelers Memorandum
Goerdelers Memoranden waren nicht die einzigen Beispiele für politische Spionage in den ersten Jahren des Zweiten Weltkriegs. Sie zeigen auch die Bereitschaft, das Regime zu sabotieren und seine Autorität zu untergraben. Goerdelers Memoranden waren auch eine Quelle der Irritation für das NS-Regime und seinen Führer Adolf Hitler.
Goerdeler war ein Sympathisant der Nazis, lehnte aber den Nationalsozialismus und den Materialismus ab. Er war gegen die SS und gehörte dem Großbürgertum an. Als Politiker war er politischer Führer einer nationalen Partei, die gegen das Dritte Reich war. Dies war eine schändliche Tat.
Goerdeler diente während des Ersten Weltkriegs als Offiziersanwärter in der deutschen Armee an der Ostfront und stieg bis zum Rang eines Hauptmanns auf. Anschließend arbeitete er in der deutschen Militärregierung in Minsk. Später wechselte er nach Danzig, Polen, um eine Division des XVII. Armeekorps zu leiten. In dieser Funktion legte Goerdeler seinem Vorgesetzten Otto von Below ein Memorandum vor. In diesem Memorandum wurde die Vernichtung Polens gefordert. Goerdeler trat später der ultrakonservativen Deutschnationalen Volkspartei bei.
Goerdeler glaubte an die Unfehlbarkeit der Ideen und an die Einheit des deutschen Volkes. Außerdem vertrat er die Auffassung, dass die nationalsozialistische Ideologie im Gehorsam gegenüber Gott verwurzelt sein sollte. Außerdem war er gegen hohe Militärausgaben und wollte das Reichskommissariat für Preisüberwachung auflösen.
Danach wurde Goerdeler in das private Nachrichtendienstnetz von General Ludwig Beck aufgenommen, wo er Berichte über NS-Verschwörungen erhielt. Er versuchte auch, General Beck und das Heer zu überzeugen, einen Anti-Nazi-Putsch in Betracht zu ziehen.
Goerdeler forderte die Regierung auf, ihre Judenpolitik zu ändern. Er plädierte auch dafür, dass Deutschland sein Militär abbauen und sich auf eine freie Marktwirtschaft konzentrieren sollte. Auf diese Weise könnte Deutschland gute Beziehungen zu seinen Verbündeten pflegen und wirtschaftlich wieder auf die Beine kommen.
Trotz Goerdelers Memoranden lehnte die deutsche Regierung das Dokument ab, weil es als politische Spionage angesehen wurde. Einige hielten es für einen Versuch der Bolschewisierung. Goerdelers Memorandum wurde als korrupter Politiker angesehen.
Goerdeler forderte auch eine europäische Gemeinschaft. In seinem Memorandum forderte er eine deutsch dominierte Konföderation, eine deutsch geführte Nation, eine osteuropäische Gemeinschaft, die Polen, Lettland, Estland und Litauen umfasste, und eine Balkan-Konföderation. Goerdeler bediente sich der Hilfe mehrerer antinazistischer Diskussionsgruppen, wie z. B. des Freiburger Kreises.
Goerdeler forderte auch die Beibehaltung der Nürnberger Gesetze und die Aufhebung der nach dem Kristallnacht-Massaker erlassenen antisemitischen Gesetze. Die Nazis hielten Goerdeler jedoch für einen Antisemiten.
Goerdeler versuchte auch, die Mendelssohn-Bartholdy-Statue in Leipzig wiederaufzubauen. Er lehnte es ab, für eine zweite Amtszeit als Oberbürgermeister von Leipzig zu kandidieren und trat am 31. März 1937 zurück.
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