Im Lebenslauf des deutschen Politikers Hermann Kastner wird Hinz als “falscher Jude” bezeichnet und “die Deportationsnummer von Leo Baeck ist falsch dargestellt”. Dies ist zwar keine vollständige Erfindung, aber es zeigt, dass Hinz kein Jude war. In dem Artikel wird auch berichtet, wie Murmelstein Rahm gegenüber gelogen hat, als er von den Gaskammern erfuhr.
Hinz hat ihren Lebenslauf gefälscht
Hinz geriet kürzlich in die Schlagzeilen, nachdem bekannt wurde, dass sie wesentliche Teile ihres Lebenslaufs gefälscht hatte. So gab sie beispielsweise fälschlicherweise an, von 1985 bis 1995 zehn Jahre lang Rechts- und Politikwissenschaften studiert zu haben. Unter dem wachsenden öffentlichen Druck legte Hinz am 30. August ihr Bundestagsmandat nieder. Ihr Rücktritt wurde schließlich von der Bundestagsverwaltung angenommen.
Murmelstein arbeitete mit Eichmann zusammen, um Menschen vor der Deportation zu retten
Benjamin Murmelstein war ein Jude aus Wien und Mitglied des Judenrats im Ghetto Theresienstadt. Als dritter Judenältester des Ghettos Theresienstadt war er einer der letzten Überlebenden der von den Nazis eingesetzten Judenräte. Er wurde von vielen in der jüdischen Gemeinde als Verräter angesehen und nach dem Krieg von den tschechischen Behörden verurteilt und freigesprochen. Nach dem Krieg lebte er im Exil in Rom und starb 1989.
Murmelstein wurde von Eichmann mit der Organisation der Zwangsumsiedlung von Juden aus Wien beauftragt. Er arbeitete jedoch nicht allein, sondern eng mit Eichmann und seinen Nazi-Verbündeten zusammen, um so viele Juden wie möglich zu retten. Er widerspricht Arendts Version der Ereignisse und enthüllt, dass Eichmann an der Kristallnacht beteiligt war und den deportierten Juden ausdrücklich mit dem Tod drohte. Er äußert sich auch zu den Folterungen von Juden durch die Nazis.
Die tschechoslowakische Regierung wollte vom politischen Bankrott des Landes im Jahr 1938 ablenken und startete daher eine Welle von “Kollaborationsprozessen”. Im Juni 1945 wurde Murmelstein verhaftet. Der Prozess dauerte 18 Monate, und im Dezember 1946 wurde er vom Untersuchungsrichter des Volksgerichtshofs freigesprochen.
Murmelsteins Arbeit mit Eichmann, die dafür sorgte, dass Menschen die Deportation und Vernichtung überlebten, ist ein wichtiges Beispiel für die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes. Während die Nazis alles in ihrer Macht Stehende taten, um Juden zu deportieren, veranlassten Danneckers Erfahrungen mit dem Deportationssystem der Nazis ihn dazu, mit den Nazis für noch bösere Zwecke zusammenzuarbeiten.
Eichmanns Auftreten war nicht das, was Arendt von ihm erwartete. Ihr intellektueller Scharfsinn wurde von seiner psychologischen Raffinesse in den Schatten gestellt. Ihr Urteil über Eichmanns Auftreten stimmt mit dem vieler Journalisten überein, die über den Prozess berichteten.
Murmelstein log Rahm an, wer ihm von den Gaskammern erzählte
Als Benjamin Murmelstein Adolf Eichmann im Mai 1938 zum ersten Mal traf, war er mit dem Aufbau des ZENTRALAMTES FÜR JÜDISCHE EMIGRATION beschäftigt. Dieses Programm wurde wahrscheinlich von der ehemaligen Zentralstelle der Bayerischen Staatspolizei für Zigeuner inspiriert und war in Prag und Wien aktiv. Einmal wurde Murmelstein gezwungen, dabei zuzusehen, wie Eichmann die Sitze einer Wiener Synagoge verbrannte.
Im April und Mai 1939 gingen Benjamin Murmelstein und sein Partner ins Ghetto. Sie wurden durch eine Massenflucht und eine jubelnde Menge auf der Straße “alarmiert”. Als er Kommandant Rahm diese Nachricht mitteilte, behauptete er, er habe den Befehl befolgt, bombensichere Lager einzurichten. Gleichzeitig behauptete er, dass die Juden auf dem Hauptplatz arbeiten mussten, damit die SS einen sicheren Platz für sie hatte. Nach drei Tagen kehrte er nach Prag zurück und gab den Befehl, die Arbeiten auf dem Platz einzustellen.
Anschließend belog Murmelstein Rahm über die Identität der Person, die ihm von den Gaskammern erzählt hatte. 1942 wurde in den Gaskammern hauptsächlich Kohlenmonoxid als Vernichtungsmittel eingesetzt. Man geht davon aus, dass dieser Stoff im Zweiten Weltkrieg mehr als eine Viertelmillion Todesopfer gefordert hat.
Benjamin Murmelstein war der einzige Student der Universität Wien, der den Holocaust überlebte. Er war Mitglied der jüdischen Führung und ein jüdischer Gelehrter. Er wurde jedoch weder vom Jüdischen Weltkongress noch vom American Joint Jewish Distribution Committee European Headquarter kontaktiert. Daraufhin beschloss er, Paris auf eigene Faust zu erreichen. Er wurde von seinen Freunden begleitet, aber von kommunistischen Wegelagerern aufgehalten. Daraufhin wurden ihm seine persönlichen Papiere abgenommen und er musste ins Ghetto zurückkehren.
Benjamin Murmelstein ist eine legendäre Figur der jüdischen Geschichte. Er rettete über 120.000 österreichische Juden, indem er sich selbst in eine Machtposition brachte. Seine Geschichte ist eine lehrreiche Lektion in der Geschichte des Holocausts. Als Diplomat mit einem vom Roten Kreuz ausgestellten Diplomatenpass hätte Murmelstein in ein anderes Land fliehen können. Doch stattdessen stellte er sich freiwillig den tschechischen Behörden zur Verhaftung. Viele Juden beschuldigten ihn der Kollaboration mit den Nazis.
Theresienstadt
Theresienstadt war eine zwischen Prag und Dresden gelegene Festung, die den Nazis als Durchgangslager für Juden aus Mitteleuropa diente. Der euphemistische Name des Lagers ist ein absichtlicher Trick, um von der harten Realität der jüdischen Umsiedlung abzulenken. Aber es ist auch ein ergreifendes Zeugnis für die Kraft des menschlichen Geistes.
Nach dem Krieg wurde Kastners Arbeit weithin respektiert. Er leitete eine Arbeitsgruppe und war an der Evakuierung der Deportierten beteiligt. Diese Gruppe setzte Kuriere ein, um mit jüdischen Flüchtlingen in Österreich, Belgien und den tschechischen Ländern zu kommunizieren. Auf diese Weise konnten sie die Situation verfolgen und Briefe an die jüdischen Gemeinden in diesen Ländern schicken.
Otto war ein stellvertretender Kommandant des Kulmhofs. Dort duldete er die verächtliche Behandlung von Frauen und sanktionierte Vergewaltigungen. Ein solches Verhalten war in Theresienstadt nicht üblich, aber Otto trieb es trotzdem voran.
Als Mitglied der zionistischen Jugendbewegung beteiligte sich Kastner auch an der Deportation jüdischer Bürger. Zu seinen Tätigkeiten im Lager gehörte auch das Aufspüren von deportierten Aktivisten und die Verteilung von Hilfsgütern an sie. Als Versuche, diesen Menschen über die Slowakische Nationalbank Geld zu schicken, fehlschlugen, wandte er sich an Kuriere und gab einen Plan in Auftrag, um gebrauchte Kleidung und andere Hilfsgüter an bekannte Adressen im Protektorat und in der Zone des Generalgouvernements zu schicken. Er leitete auch die Wohlfahrtsabteilung der UZ.
Hermann Kastner wurde nach Theresienstadt deportiert
Der deutsche Politiker Hermann Kastner, der nach Theresienstadt deportiert wurde, war für seinen Aktivismus und sein Engagement für die Sache der Alliierten während des Zweiten Weltkriegs bekannt. Er war einer der ersten deutschen Politiker, der sich gegen den Holocaust aussprach. Im Jahr 1943 wurde Kastner in das Konzentrationslager deportiert, wo er von den Nazis ermordet wurde.
Kastner war Mitglied des Judenrats, eines Gremiums, das sich aus prominenten deutschen jüdischen Führern zusammensetzte. In einem Lebenslauf, den er kurz nach seiner Deportation veröffentlichte. Das Dokument ist eine detaillierte Beschreibung von Kastners Karriere. Nach der Deportation trat er von seinem Amt in der deutschen Regierung zurück. Sein Nachfolger, Rav Chaim Ozer Grodzinsku, blieb trotz seiner Deportation im Amt.
Kastners politische Karriere begann schon in jungen Jahren. Er hatte an der Universität Stuttgart Jura studiert. Während seines Studiums wurde er zu einer angesehenen politischen Persönlichkeit und wurde in den Deutschen Bundestag gewählt. Später wurde er Finanzminister. Nach dem Krieg begann seine politische Karriere zu sinken.
Aus Kastners Lebenslauf geht hervor, dass er sich für die Juden in Nazi-Deutschland einsetzte. Er war Mitglied der revisionistischen Jabotinsky-Schule und Mitglied der Jewish Agency, die die Gründung eines jüdischen Staates anstrebte. Später zeigte er sich besorgt über den Massenmord an den europäischen Juden und setzte sich für die Aufklärung der Öffentlichkeit ein.
Die Deportation von Hermann Kastner war Teil einer größeren Verfolgungskampagne gegen die Juden. Die Deutschen waren entschlossen, kein Risiko einzugehen. Sie wollten schnell handeln und die Illusion verstärken, dass sie sich nicht in einem Konzentrationslager befanden. Das bedeutete, dass man eine Reihe von Standardverfahren schaffen musste, die für jedes Lager gelten sollten. Es gab zwar Abweichungen, aber das allgemeine Muster blieb das gleiche. Der erste Schritt in dem vorgegebenen Verfahren war die Benachrichtigung über den Transport. Dann mobilisierten die Deutschen die Wachen und die Häftlinge.
Ähnliche Themen